1169 Januar 27.

6 Kal. Febr.

Bischof Walther stirbt.

Den Tag bringen zuerst die Mon. Lub. 12, während der Nekrolog des Vincenzstiftes (schles. Zeitschr. X. 422) den 28. Januar hat. Vergl. Reg. ep. p. 7. Ihm zuzuschreiben ist noch die Weihung der Peterskirche in Striegau, und die Begabung derselben mit Zehnten. Angeführt in einer Urkunde von 1203, vergl. Reg. ep. Vrat. p. 6. Ebenso die Einführung des officium Laudunense cum cantu bei der Breslau er Domkirche. Mon. Lubens. 11. Laon ist, wie Wattenbach (Anm. 13 dazu) mit Recht hervorhebt, dem traditionellen Lyon (z. B. Dlugosz ed. Lipf. 14) vorzuziehen, Premontre lag im Sprengel von Laon. Zu seiner Zeit, berichten gleichfalls die Monum. Lubens. p. 11, sei die Domkirche zu Breslau von Stein aufgeführt worden und endlich auch, dass bis auf seine Tage einige Bischöfe vermählt gewesen, die Kanoniker zum grössten Theile und alle Priester mit dem Adel des Landes verschwägert.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.